Jill ist 12 Jahre alt, geht in Potsdam zur Schule und freut sich auf die Sommerferien in Südfrankreich mit Bruder Lucas (14) und ihren Eltern. Doch der Urlaub platzt, weil ihr Vater, ein Architekt, einen begehrten Auftrag annimmt.
Die Mutter schlägt die Reise zu den Großeltern vor, die in Graal-Müritz an der Ostsee leben. Jill arrangiert sich schnell mit der neuen Sommerferiengestaltung und vertieft auf dem nahegelegenen Pferdehof ihrer großen Freundin Julia ihre Reitkenntnisse. Sie lernt dort die gleichaltrige Sina kennen und wird von der Dressurreiterin Julia gleich in den ersten Tagen gebeten, ihr bei der Auswahl von Welpen zu helfen. Der Hofhund Louis wird älter und soll nicht alleine Pferde und Weiden bewachen müssen.
Schon dieser erste Kontakt mit einer angeblichen Tierärztin, die mit acht Welpen unterschiedlicher Rassen im Kofferraum auf Julias Pferdehof kommt, lässt Zweifel aufkommen. Geht hier alles mit rechten Dingen zu? Wo wurden die Hunde gezüchtet, sind sie gesund, warum können gleichzeitig acht Rassehundwelpen aus einer Zucht vorgeführt werden?
Während Julia misstrauisch bleibt, freuen sich die Mädchen unbändig über einen Berner Sennenhundwelpen, der sich dem Zugriff der Tierärztin entzieht, auf dem weitläufigen Gelände verschwindet und sich schließlich so sein Zuhause selbst ausgesucht hat. Als Collie Louis die kleine Hündin findet, ist die Freundschaft besiegelt.
Es ist Sommer, die Pferde schwitzen, werden in den Bach zum Abkühlen gebracht, die Mädchen gehen nach den Reitstunden ihre Glücksmomente oder Missgeschicke auf dem Pferderücken durch – und alles deutet darauf hin, dass dieser heiße Juli an der Küste unbeschwert bleibt. Doch dann stößt Jill bei der Rückfahrt vom Pferdehof auf ein Auto, aus dem sie ein Winseln hört und mit Entsetzen Welpen im Käfig erkennt. Ohne nachzudenken, tritt sie in die Pedale und folgt dem Wagen ungesehen bis in den Wald zu einem alten Forsthaus.
Hier sieht das Mädchen, wie Männer nicht nur Käfig um Käfig voller Hundebabys ins Haus tragen, sondern zwei kleine Hunde zum Sterben ablegen. Sie seien zu schwach, hört die erschütterte Jill und schleicht in den Garten, nimmt die Hundebabys auf den Arm und versteckt sich unter einem Busch. Als eine alte Frau mit den Männern das Haus verlässt, um das große Tor um das Grundstück abzuschließen, erkennt Jill, dass sie gefangen ist.
Über Whatsapp gelingt es, ihren Bruder Lucas um Hilfe zu bitten. Die Flucht über den hohen Zaun mit den Welpen, die Fahrt zum Tierarzt des Ortes und dessen Erkenntnis, dass Jill auf einen Welpenhändlerring am Darß gestoßen sein könnte, leitet das Finale ein. Jill und Sina, Julia und ihr Lebensgefährte Marco sowie der Tierarzt befreien in einer Nachtaktion die über 100 im Keller des alten Hauses eingesperrten Welpen. Die Polizei kommt, ermittelt und es folgen Festnahmen der Drahtzieher.
Als Happyend für Jill wird ihre abenteuerliche Geschichte im Fernsehen ausgestrahlt – und sie darf als Krönung der Geschichte einen der geretteten Hundebabys behalten.